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Lingualpfeife

St. Marien (LĂŒbeck)

Name der Kirche St. Marien
Adresse Marienkirchhof 1
23552 LĂŒbeck
Anzahl Register 100
Erbauer Kemper & Sohn
Baujahr 1968
Weitere Informationen


Geschichte

1968 wurde von der Orgelbaufirma Kemper & Sohn die damals grĂ¶ĂŸte Orgel der Welt mit mechanischer Spieltraktur geschaffen. Sie besitzt auf fĂŒnf Manualen und Pedal 100 Register mit 8.512 Pfeifen; die lĂ€ngste misst elf Meter, die kleinste nur wenige Millimeter. Die Registertraktur arbeitet elektrisch und verfĂŒgt ĂŒber Freikombinationen; das Registertableau ist doppelt angelegt.

Zunehmend auftretende klangliche und konstruktive MĂ€ngel an der Hauptorgel wurden von Hans-Martin Petersen, dem OrgelsachverstĂ€ndigen der Nordkirche, in einem Gutachten aus dem Jahr 2010 bestĂ€tigt. Am 9. und 10. Mai 2014 fand ein „Internationales Orgelsymposium zur Zukunft der Orgeln an St. Marien“ statt, das auch die Totentanzorgel einbezog, die von Schimmel befallen ist. Ende 2014 erfolgte durch den Kirchengemeinderat eine Ausschreibung fĂŒr eine neue Hauptorgel im Westwerk. Das neue Instrument soll zum einen der Musiktradition des 16. und 17. Jahrhunderts Rechnung tragen, zum anderen symphonische-romantische und moderne Orgelmusik ermöglichen. Nach einer Entscheidung des Kirchengemeinderates im November 2016 wird nun auf der Grundlage des Entwurfes der Orgelbaufirmen Johannes Klais (Bonn) und Manufacture d’Orgues Thomas (Ster-Francorchamps, Belgien) das Instrument weiter geplant. Die Kooperation mit einer weiteren Firma ist angedacht. Das zukĂŒnftige Instrument soll eine Doppelorgel mit zwei Spieltischen fĂŒr einen barocken Teil (dreimanualig) und einen symphonischen Teil (fĂŒnfmanualig) werden.

Es hat sich allerdings eine Initiative gegrĂŒndet, die den Abriss der Kemper-Orgel verhindern will und sich fĂŒr eine umfassende Renovierung und Pflege des Traditionsinstrumentes einsetzt.


Disposition

I RĂŒckpositiv C–g3
Prinzipal 8
Rohrflöte 8‘
Pommer 8‘
Oktave 4'
Grobflöte 4'
Oktave 2'
Spitzflöte 2'
Quinte 1 1/3'
Sesquialtera III
Scharff IV
Mixtur VI
Dulcian 16'
Doppel-Regal 8'
Krummhorn 8'
Tremulant
II Hauptwerk C–g
Prinzipal 16'
Quintade 8'
Prinzipal 8'
Spitzflöte 8'
Doppelgedackt 8'
Oktave 4'
Rohrflöte 4'
Nasat 2 2/3'
Superoktave 2'
Gemshorn 2'
OktÀvlein 1'
Rauschpfeife II
Mixtur VI-–VIII
Scharff III
Hintersatz X-XII
Trompete 16'
Trompete 8'
Trompete 4'
Tremulant
III Brustwerk C–g3
Fugara 16'
Holzprincipal 8'
Holzgambe 8'
Salicet 8'
Unda maris 8'
Quinte 5 1/3'
Oktave 4'
Gemshorn 4'
Viol-Flöte 4'
Quinte 2 2/3'
Flachflöte 2'
Terz 1 3/5'
Septime 4/7'
None 8/9'
Forniture V–-VI
Oboe 8'
Tremulant
IV Schwellwerk C–g3
Gedackt 8'
Dolcan 4'
Blockflöte 4'
Quintade 4'
Spitzquinte 2 2/3'
Prinzipal 2'
Rohrgedackt 2'
Sedez 1/2'
Terzian II
Quintzimbel II
Scharff IV
Regal 8'
Vox humana 8'
Schalmei 4'
Tremulant
V Kronwerk C–g3
Gedackt 16'
Singend Gedackt 8'
Quintade 8'
Gemshorn 8'
Schweizer Pfeife 4'
Koppelflöte 4'
Prinzipal 2'
Waldflöte 2'
Quinte 11/3'
Scharff IV
Zwergzymbel V
Musette 16'
Dulcian 8'
BĂ€rpfeife 8'
Regal 4'
Tremulant
Großpedal C-–f1
Prinzipal 32'
Prinzipal 16'
Quinte 1 2/3'
Violoncello 8'
Lieblich Gedackt 4'
Fagott 32'
Posaune 16'
Trompete 8'
Clairon 4'
Cornett 2'
Tremulant
Kleinpedal C-–f1
Salicet-Baß 16'
Subbaß 16'
Oktave 8'
Gedackt 8'
Oktave 4'
Pommer 4'
Oktave 2'
Nachthorn 2'
Bauernpfeife 1'
Rauschpfeife III
Zymbel III
Mixtur X
Dulcain 16'



Besonderheiten

Nebenregister: Glockenspiel (Hauptwerk) mit Superoktavkoppeln im Pedal
Spielhilfen: zweifache Handregistratur, sechs freie Kombinationen, Crescendowalze.


Fotos


Klang-Beispiel

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Quellen




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