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"Weißt du, wie viel Sternlein stehen?"
Carina ("LaBeethovienne") ÜBER DAS #LINGUSPECIALMEET / #Lingu31 AM 24./25.01.2020 IN FREIBURG
Carina in der Sakristei vor dem Spiegel (siehe Text) Foto: Katharina Gebauer / @dreiviertel.fotografie
Vor dem Treffen in Freiburg war ich echt unsicher, was mich da erwartet:
Ich kannte noch niemanden persönlich und bin auch generell eher schüchtern, wenn ich neue Leute treffe. Rückblickend hätte ich mir keine Gedanken machen sollen, ganz im Gegenteil: Ich bin die ganze Woche nach #Lingu31 noch grinsend durch die Stadt gelaufen, habe mich über jeden Instagram-Beitrag aus der Community gefreut und in meinem Kopf alle Stundengebet-Psalmen gesungen, die mir begegnet sind.
Warum das?
Livestream der 1. Vesper vom Sonntag. Zu den musikalischen Highlights zählte neben dem hier verlinkten Hymnus auch der Auszug; eine Jazz-Session mit Orgel, Akkorden, Querflöten und Tuba.
Es fing mit den ersten Gesprächen beim Abendessen am Freitag an, als ich gemerkt habe, wie offen und freundlich alle waren. Außerdem verbindet uns das Interesse an der Community, das uns aus ganz verschiedenen Ecken nach Freiburg geführt hat. Meine sechsstündige Anreise aus der Eifel kam mir schon lang genug vor, bis ich auf der Karte im Speisesaal gesehen habe, dass auch Leute aus Bremen und Cuxhaven dabei sind. Schön, wie aus Online Offline wird und die räumliche Distanz trotzdem keine große Rolle spielt.
Die kurzen Interviews am Freitagabend (etwa auch für den Deutschlandfunk und WDR 3)
haben sehr gut eingefangen, was mir an diesem Wochenende neu bewusst geworden ist: Egal, was für ein Eindruck manchmal in den Medien und in der Gesellschaft entsteht, da sind Menschen, die sich in der Kirche engagieren, die ihren Glauben leben und die Freude teilen, die sie erfüllt! Diese Erfahrung wird mich noch lange begleiten.
Bei den Gebeten in der Kirche ist für mich eine sehr schöne Stimmung entstanden, weil sich jeder auf seine Weise eingebracht hat und mit ganzem Herzen dabei war, sei es als Musiker oder Ministrant, an der Technik oder am Altar. Liturgischer Höhepunkt war natürlich die Vorabendmesse mit Weihbischof Christian Würtz, die live auf YouTube übertragen wurde. Als ich später gesehen habe, dass die Aufnahme gute eineinhalb Stunden dauert, war ich ganz überrascht, für mich ist die Zeit wie im Flug vergangen. Das lag wohl auch daran, dass ich in meiner völlig neuen Rolle als Ministrantin die Liturgie ganz aus der Nähe betrachten konnte – und etwas nervös war, dass ich etwas falsch machen könnte (Ina war vor der Messe noch in der Sakristei und hat mich dabei erwischt, wie ich in den Spiegel schaue und zweifelnd das Gewand zurechtzupfe).
Mir hat das Treffen viele Impulse und Denkanstöße gegeben. Ich denke zum Beispiel an die Predigt des Weihbischofs zur Berufung der Fischer, die sich bejahend dem Wort Jesu öffnen und mit ihm weiterziehen, um gleichsam menschliche Fische zu fangen, und zwar dort, wo sie gerade stehen.
Livestream des Pontifikalamts mit Weihbischof Christian Würtz. Carina hatte als Ministrantin die Aufgabe, den Hirtenstab des Bischofs zu halten, wenn er liturgisch nicht benötigt wird.
Und ich denke an das Stundengebet, das unseren Tagesablauf in Freiburg strukturiert hat, an die gesungenen Psalmen, an „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“, das ich nur dem Titel nach als Kinderlied kannte und ab jetzt im Kölner Anhang vermissen werde…
Ich würde auch gerne über die inspirierenden Begegnungen schreiben, über die Gespräche,die noch bis weit in die Nacht hinein gedauert haben. Aber ich kann nicht, weil es so viel ist, und vielleicht ist das auch zu persönlich für das Internet. Aber als ich um halb drei am Sonntagmorgen durch Freiburg gegangen bin, war es ganz ruhig, ich konnte die Sterne sehen (damit war der Ohrwurm auch gesichert, ich sage nur GGB FR 712) und ich war einfach
glücklich und dankbar für die Community und dafür, dass ich irgendwie dort gelandet bin.
"Weißt du, wie viel Sternlein stehen" (Gotteslob; Anhang Freiburg/Rottenburg-Stuttgart; Nr. 712) wurde beim Nachtgebet, der Komplet, in der mit zahlreichen Kerzen illuminierten Seminarkirche als Hymnus gesungen.
Ich freue mich schon riesig auf weitere Treffen! Da werde ich dann den Teil mit dem Zögern überspringen und gleich zur Vorfreude übergehen… Denn es hat sich so sehr gelohnt!
Ich kannte noch niemanden persönlich und bin auch generell eher schüchtern, wenn ich neue Leute treffe. Rückblickend hätte ich mir keine Gedanken machen sollen, ganz im Gegenteil: Ich bin die ganze Woche nach #Lingu31 noch grinsend durch die Stadt gelaufen, habe mich über jeden Instagram-Beitrag aus der Community gefreut und in meinem Kopf alle Stundengebet-Psalmen gesungen, die mir begegnet sind.
Warum das?
Livestream der 1. Vesper vom Sonntag. Zu den musikalischen Highlights zählte neben dem hier verlinkten Hymnus auch der Auszug; eine Jazz-Session mit Orgel, Akkorden, Querflöten und Tuba.
Es fing mit den ersten Gesprächen beim Abendessen am Freitag an, als ich gemerkt habe, wie offen und freundlich alle waren. Außerdem verbindet uns das Interesse an der Community, das uns aus ganz verschiedenen Ecken nach Freiburg geführt hat. Meine sechsstündige Anreise aus der Eifel kam mir schon lang genug vor, bis ich auf der Karte im Speisesaal gesehen habe, dass auch Leute aus Bremen und Cuxhaven dabei sind. Schön, wie aus Online Offline wird und die räumliche Distanz trotzdem keine große Rolle spielt.
Die kurzen Interviews am Freitagabend (etwa auch für den Deutschlandfunk und WDR 3)
haben sehr gut eingefangen, was mir an diesem Wochenende neu bewusst geworden ist: Egal, was für ein Eindruck manchmal in den Medien und in der Gesellschaft entsteht, da sind Menschen, die sich in der Kirche engagieren, die ihren Glauben leben und die Freude teilen, die sie erfüllt! Diese Erfahrung wird mich noch lange begleiten.
Bei den Gebeten in der Kirche ist für mich eine sehr schöne Stimmung entstanden, weil sich jeder auf seine Weise eingebracht hat und mit ganzem Herzen dabei war, sei es als Musiker oder Ministrant, an der Technik oder am Altar. Liturgischer Höhepunkt war natürlich die Vorabendmesse mit Weihbischof Christian Würtz, die live auf YouTube übertragen wurde. Als ich später gesehen habe, dass die Aufnahme gute eineinhalb Stunden dauert, war ich ganz überrascht, für mich ist die Zeit wie im Flug vergangen. Das lag wohl auch daran, dass ich in meiner völlig neuen Rolle als Ministrantin die Liturgie ganz aus der Nähe betrachten konnte – und etwas nervös war, dass ich etwas falsch machen könnte (Ina war vor der Messe noch in der Sakristei und hat mich dabei erwischt, wie ich in den Spiegel schaue und zweifelnd das Gewand zurechtzupfe).
Mir hat das Treffen viele Impulse und Denkanstöße gegeben. Ich denke zum Beispiel an die Predigt des Weihbischofs zur Berufung der Fischer, die sich bejahend dem Wort Jesu öffnen und mit ihm weiterziehen, um gleichsam menschliche Fische zu fangen, und zwar dort, wo sie gerade stehen.
Livestream des Pontifikalamts mit Weihbischof Christian Würtz. Carina hatte als Ministrantin die Aufgabe, den Hirtenstab des Bischofs zu halten, wenn er liturgisch nicht benötigt wird.
Und ich denke an das Stundengebet, das unseren Tagesablauf in Freiburg strukturiert hat, an die gesungenen Psalmen, an „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“, das ich nur dem Titel nach als Kinderlied kannte und ab jetzt im Kölner Anhang vermissen werde…
Ich würde auch gerne über die inspirierenden Begegnungen schreiben, über die Gespräche,die noch bis weit in die Nacht hinein gedauert haben. Aber ich kann nicht, weil es so viel ist, und vielleicht ist das auch zu persönlich für das Internet. Aber als ich um halb drei am Sonntagmorgen durch Freiburg gegangen bin, war es ganz ruhig, ich konnte die Sterne sehen (damit war der Ohrwurm auch gesichert, ich sage nur GGB FR 712) und ich war einfach
glücklich und dankbar für die Community und dafür, dass ich irgendwie dort gelandet bin.
"Weißt du, wie viel Sternlein stehen" (Gotteslob; Anhang Freiburg/Rottenburg-Stuttgart; Nr. 712) wurde beim Nachtgebet, der Komplet, in der mit zahlreichen Kerzen illuminierten Seminarkirche als Hymnus gesungen.
Ich freue mich schon riesig auf weitere Treffen! Da werde ich dann den Teil mit dem Zögern überspringen und gleich zur Vorfreude übergehen… Denn es hat sich so sehr gelohnt!
Veröffentlicht: 01.02.2020