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Lingualpfeife

Beichte FAQ

Wie läuft eine Beichte ab?

Wenn du den Beichtstuhl oder Beichtraum betrittst, beginne die Beichte mit einem „Hallo.“, „Guten Tag“, „Grüß Gott“, etc. Dann kniest du dich hin (Beichtstuhl) oder nimmst Platz. Wie in der Messe machst du ein Kreuzzeichen mit den Worten: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Der Priester spricht ein Gebet oder liest einen Bibelvers als Antwort darauf vor. Sag dem Priester ruhig, wie du dich gerade fühlst (aufgeregt, unsicher). Du darfst dich auch vorstellen (wann warst du das letzte Mal bei der Beichte, Alter). Das bricht das Eis zwischen euch und baut Vertrauen auf. Auch weiß der Beichtvater, inwieweit er dich durch die Beichte leiten soll. Wenn du einen Zettel zur Gedankenstütze mitgebracht hast: Sag ihm das und pack ihn aus! Keiner wird dich dafür auslachen.
Dann folgt das Aussprechen der Dinge, die einem auf der Seele liegen. Das kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Wenn es dich beschäftigt, dann sprich es an. Du legst die Karten auf den Tisch und redest ganz normal, wie du es auch sonst mit deinen Freuden tun würdest. Du musst keine besonders schöne Worte finden. In diesem Schritt geht es um einen Perspektivwechsel und Reflexion. Sag, wenn du alles „gebeichtet“ hast und somit fertig bist.

Der Beichtvater kann dazu einen Zuspruch äußern, in dem er dich darin bestärkt das Richtige zu tun oder auch praktische Tipps und/oder einen Denkanstoß gibt. Keine Sorge, er wird nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dort sitzen. Er entscheidet nicht ob es „richtig“ oder „falsch“ war. Er ist kein Schiedsrichter, sondern verleiht Gott, dem du ja eigentlich beichtest, nur ein greifbares Äußeres. Also brauchst du keine Sorge haben, dass dein Beichtvater sich nun eine Meinung über dich gebildet hat.

Erst wenn du dir alles sprichwörtlich „von der Seele“ geredet hast, erhälst du deine Aufgabe zur Wiedergutmachung. Das ist keine Strafe, sondern nur ein Zeichen, dass damit etwas Neues anfängt. Der Zähler wird auf Null zurückgedreht. Diese Aufgabe kann zum Beispiel aus einem bestimmten Gebet oder einer Entschuldigung gegenüber einem Dritten bestehen. Das hängt natürlich auch von der Kreativität des Beichtvaters ab. Frag nach, wenn du z.B. das Gebet nicht kennst oder sonst etwas unklar ist. Man nennt diese Aufgabe im Allgemeinen „Bußübung“ oder veraltet „Bußwerk“.

Hast du diese Aufgabe erhalten und akzeptiert, folgt die Lossprechung, bei der der Priester sagt: "Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er Dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. AMEN.“ Dabei machst du wieder ein Kreuz, während der Priester in deine Richtung ebenso ein Kreuz macht. Danach spricht er den Friedensgruß. Du kannst selbstverständlich den Friedensgruß erwidern. Dieser kann ganz klassisch sein, wie zum Beispiel "Der Friede des Herrn sei allzeit mit dir" (Antwort: Und mit deinem Geiste) oder "Geh hin in Frieden" (Antwort: Dank sei Gott dem Herrn), aber auch sehr individuell. Damit ist die Beichte selbst beendet. Du kannst, wenn du magst, danach gleich mit der Erfüllung deines Bußübung beginnen.
(Eine ausführlichere Anleitung ist im Gotteslob Nr. 594 zu finden)





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