St. Gebhardskirche (Konstanz)
Name der Kirche |
St. Gebhardskirche |
Adresse |
St. Gebhardsplatz 12 78467 Konstanz |
Anzahl Register |
10 |
Erbauer |
Winterhalter |
Baujahr |
2014 |
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Weitere Informationen |
Geschichte
Die Orgel wurde 2014, pĂŒnktlich zum JubilĂ€um â600 Jahre Konstanzer Konzilâ, am 13. Juli geweiht.
Am Konzept, das der Disposition der Konzilsorgel zugrunde liegt, wurde ĂŒber Jahre hinweg gefeilt. Das erklĂ€rte Ziel war es, weder eine âStilkopieâ eines historischen Instrumentes zu bauen, das dann nur einen kleinen Teil der Orgelliteratur wiedergeben kann (diesen dafĂŒr ganz authentisch), noch eine herkömmliche Kompromissorgel, auf der man zwar fast alles spielen kann, aber nur weniges mit authentischen Klangfarben. Vielmehr stand der Anspruch, möglichst die gesamte Orgelliteratur spielen zu können, gleichberechtigt neben dem Wunsch klanglicher und stilistischer AuthenzitĂ€t. Deswegen wurden Register unterschiedlichster Charakteristik disponiert und so geschickt auf die 3 Manuale und das Pedal verteilt, dass das Instrument die KlĂ€nge vieler Orgelstile nahezu originalgetreu wiedergeben kann.
Dazu wurde das klassische âWerkprinzipâ (Einteilung in Hauptwerk â Positiv â Schwellwerk) aufgegeben zu Gunsten von drei gleichberechtigten Manualen, bei denen die Manuale I und II jeweils eine Doppelfunktion erfĂŒllen: Beide können sowohl als Hauptwerk als auch als Positiv (Nebenwerk) genutzt werden, je nach Stilrichtung.
Das Manual I kann beispielsweise als Hauptwerk fĂŒr symphonische Orgelmusik bzw. Musik des 19. und 20. Jahrhunderts oder fĂŒr französische Barockmusik verwendet werden, aber auch als Barock-Positiv fĂŒr Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts. Deswegen enthĂ€lt es einige Register, die typisch fĂŒr ein symphonisches Hauptwerk sind, und solche, die in ein barockes Positiv passen.
Das Manual II wiederum enthĂ€lt einige typische Register eines ist als barocken Hauptwerks ĂĄ la Gottfried Silbermann â jedoch auch solche fĂŒr die Verwendung als Positiv in Orgelwerken ab der Romantik.
Das Manual III ist als sinfonisches Schwellwerk konzipiert. Alle drei Manuale stehen auf 16'-Basis.
Hinzu kommen ausgebaute Superkoppeln, Subkoppeln und Spezialregister wie die Seeflöte. So entstand ein Instrument mit einem enormen Spektrum an Klangfarben und einer groĂen stilistischen Wandelbarkeit. Mehrere CD-Einspielungen dokumentieren mittlerweile das breite Spektrum an Möglichkeiten.
Siehe auch www.konzilsorgel.de
Disposition
Pedal C-f1Untersatz 32'
Principalbass 16'
Subbass 16'
Violonbass 16' (3)
Oktavbass 8' (4)
Flötenbass 8' (5)
Bassoctave 4' (6)
Bombarde 16'
Posaune 16' (7)
Trompette (8)
Besonderheiten
(1) Auszug aus Plein Jeu
(2) Auszug aus Mixtur major
(3) Transmission von Violon 16â (Man III)
(4) Transmission aus Montre 8â (Man I)
(5) Transmission aus Flaut travers 8â (Man I)
(6) Transmission aus Prestant 4â (Man I)
(7) Transmission aus Trombone 16â (Man I)
(8) Extension aus Bombarde 16â
Koppeln:
Normalkoppeln:
II/I; I/II; III/I; III/II; I/P; II/P; III/P
Oktavkoppeln:
Sub III/III; Super III/III;
Sub III/II; Super III/II;
Sub III/I; Super III/I;
Super III/P
Mechanische Spieltraktur
elektr. Registertraktur
groĂzĂŒgige Setzeranlage
USB-Port
Fotos
Foto der Kirche von auĂen
Quelle: Pfarrei Petershausen
Weitere Fotos
Quellen
Orgeln in Konstanz
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